Der Kulturverein Wusterhausen e.V. traf sich am 15. April 2010 zu einer

Mitgliederversammlung im Restaurant „Mühlenhof“. Die Vorsitzende des Vereins, Dr. Christiane Schael, informierte  über den Stand der Restaurierung im Herbst´schen Haus, wobei Farbgestaltung der Räume und Beleuchtung eine Rolle spielten.

 Einen Überblick über  Ausstellungsexponate im künftigen Wegemuseum verschafften Fotos. Dafür wurden bisher etwa 600 Exponate vom Kuratorenteam um Kerstin Gessner aufgelistet und derzeit von den Mitarbeitern des Museums digitalisiert, inventarisiert und katalogisiert. Auf dem Programm stand weiterhin die Gestaltung des  Internationalen Museumstages

am 16. Mai unter dem Motto „Museen für ein gesellschaftliches Miteinander“. In der Kleeblattregion Kyritz, Neustadt und Wusterhausen ist eine Lange Nacht der Museen am

15. Mai vorgesehen. Sie beginnt mit einer Auftaktveranstaltung in Neustadt, anschließend gibt es auf dem Kyritzer Marktplatz ein Programm. Danach erwartet Wusterhausen seine Besucher am Gotischen Torbogen in der St.-Petri-Straße zu einem besonderen Stadtrundgang, den der Nachtwächter einläuten wird. Bei dem Rundgang kommt es u. a. zu Begegnungen mit einem Müller, Theodor Fontane und zwei Salzhandelsfrauen, wobei Spannung, Spaß und Überraschungen vorprogrammiert sind. Das abwechslungsreiche Programm  wird demnächst bekannt gegeben.

Zum diesjährigen Sommerfest, das am 4. Juni mit einem Konzert in der Stadtkirche beginnt, wird die Tradition des Brezelfestes, das in Wusterhausen bis 1914 für lange Zeit  von Bedeutung war, wieder aufgegriffen. Anliegen des Brezelfestes war es damals, arme Kinder zu beschenken. Jetzt plant man, dass Kinder, mit Kostümen verkleidet, an verschiedenen Standorten in der Stadt Brezeln und Süßigkeiten geschenkt bekommen.

Anlass für eine einwöchige Ausstellung im Sitzungssaal  des Rathauses ist der 130. Geburtstag des Heimatmalers Theophil Dombrowski am 27. Juni. Um dieses Jubiläum angemessen zu würdigen, werden Bilder aus dem Fundus des Museums ausgewählt und präsentiert.  Der Kulturverein ist aber auch an Leihgaben aus Privatbesitz interessiert, um Neues zeigen zu können. Wer diese Ausstellung unterstützen möchte, kann sich entweder bei Marco Schimpke oder im Museum Wusterhausen melden.

Einige Mitglieder des Kulturvereins werden in Zukunft noch stärker chronistisch arbeiten und in Erscheinung treten. Schwerpunkte bilden die weitere Erforschung der Schulchronik und der Geschichte des Handwerks und der Landwirtschaft, weil diese Themenbereiche erhebliche Lücken aufweisen.

Des Weiteren soll die Einbindung der Ortsteile in die Großgemeinde mehr Berücksichtigung finden.

Marianne Golde