Das Herbst‘sche Haus mit Leben erfüllen

Wusterhausen, den 29.01.2013
Vorschaubild zur Meldung: Das Herbst‘sche Haus mit Leben erfüllen

Mehr als 5.000 Besucher verzeichnete die Bibliothek Wusterhausen im vergangenen Jahr – Leser, die sich Bücher, Zeitschriften, DVDs und andere Medien ausliehen, Internetnutzer und Besucher der zahlreichen Veranstaltungen.

Um das Herbst’sche Haus mit Leben zu erfüllen und zum Lesen anzuregen, organisierte die Bibliothek  mit Unterstützung ehrenamtlicher Helfer 50 Veranstaltungen, die von etwa 1065 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen besucht wurden.

 

Im März begann mit dem Eugen-Roth-Programm im Alten Laden eine Lesereihe in den Nachmittagsstunden, umrahmt von Klaviermusik und einer Kaffeetafel. In diesem Jahr wird diese neue Lesereihe als Lesecafé mit unterschiedlichen Themen weitergeführt. Zum Welttag des Buches las der aus Wusterhausen stammende Schauspieler Claudius Drewin aus seinem mit Pia Lathie verfassten Buch „Lumia“.

Die szenische Lesung „Die Zeit in W und anderswo“ aus den Werken von Ulf Miehe stellte erstmals den in Wusterhausen geborenen Autor in den Mittelpunkt. Rund 70 Besucher erlebten das Programm, zu dem die Witwe Angelika Miehe aus Kreuzpullach/München anreiste.  „Weil die Lesung einen großen Zuspruch fand, wird sie im März in der Reihe Lesecafé wiederholt“, berichtet Bibliotheksleiterin Kerstin Jonas.

 

Die Aktion „Treffpunkt Bibliothek – Information hat viele Gesichter“ im Oktober wurde gemeinsam mit der Aktion „Feuer und Flamme“ des Wegemuseums verbunden. Zum Abschluss dieses Aktionstages brachte der  Buchautor Bernd Donner seine heiteren Geschichten aus dem Berufsalltag als Lehrer unter dem Titel „PISA, Pauker und Pennäler“ zu Gehör.  „So konnten beide Einrichtungen die Kräfte bündeln und mit Unterstützung des Kulturvereins e.V. ein abwechslungsreiches Programm darbieten“, resümiert Kerstin Jonas.

 

Zu den Höhepunkten des Literarischen Bilderbogens zählte die Autorenlesung mit Jörg Nießen, der bereits zum zweiten Mal im Bootshaus für ein volles Haus sorgte. Die Zusammenarbeit mit den Kitas und der Astrid-Lindgren-Grundschule erfolgte in bewährter Form.

So erlebten die 5. Klassen den Schriftsteller Martin Klein, der sein Buch „Jungsspaß und Mädchenpanik“ vorstellte. 

Die Schauspielerin Friederike Möckel  zog mit der Märchenerzählung „Die drei Federn“  Zweitklässler in ihren Bann. Innerhalb der  Berlin-Brandenburgischen Märchentage erzählte Iljana Planke „Märchen & Mythen von Riesen und Zwergen“.

Erstmals präsentierte sich die Märchenerzählerin Tina Sonnenherz alias Tina Beyer. Sie erzählte  russische Märchen, dazu erklang Harfenmusik.                

 

Bibliotheksführungen sind im Programm fest verankert, um die künftigen Leser mit der Klassifikation und den Katalogen vertraut zu machen. Neu im Angebot war die Bibliotheksführung „Wer wird Biblionär“ – ein Quiz rund um Bücher und die Bibliothek insbesondere für die 5. und 6. Klassen.

Unter  dem Motto „Sachbuchexperten gesucht“ lernten die 4. und 5. Klassen anhand der Sachbuchreihen „Was ist was“ und „Sehen, Staunen, Wissen“ die Arbeitsweise mit Sachbüchern kennen.

Am Kreativwettbewerb „Abenteuerland Bibliothek“  der Bibliotheken des Landkreises OPR beteiligten sich Grundschüler der Astrid-Lindgren-Schule mit 60 Einsendungen. Für die verfassten Gedichte  und Verse von Akrostichon über Elfchen bis Rap erhielten sechs Kinder aus Wusterhausen in einer Abschlussveranstaltung in der Bibliothek Wittstock eine Auszeichnung.

Die Veranstaltungen dienen dem Ziel, neue Leser zu gewinnen. 91 Neuanmeldungen gab es im zurückliegenden Jahr, wobei 35 neue Leser zur Altersgruppe der Sechs- bis 17-Jährigen gehörten.

 

Nachdem im Jahre 2010 die Medienausleihe am Computer eingeführt wurde, gibt es in absehbarer Zeit ein neues Angebot: ein Online-Katalog (OPAC) ermöglicht  dann dem Leser, bequem von zu Hause im Bestand der Bibliothek Wusterhausen nach Medien zu recherchieren sowie Vorbestellungen und Verlängerungen vorzunehmen.

Am 13. November 2013 wird das 50. Jubiläum der Bibliothek als hauptamtliche Einrichtung gefeiert.

Eine Feier gab es das letzte Mal 1983, als sie 20 Jahre bestand.

                                                               

 

Weitere Informationen: