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Theophil Dombrowski - Ein Maler und Dichter in Retrospektive
13.05.2013Ausstellung über den bekannten Heimatmaler Dombrowski eröffnet
Eine Sonderausstellung mit Bildern des wahrscheinlich wichtigsten und bekanntesten Heimatmalers und -dichters von Wusterhausen ist am gestrigen internationalen Museumstag im Wegemuseum eröffnet worden. Dort sind nun etwa 40 Arbeiten von Theophil Dombrowski (1880-1969) zu sehen, der von 1906 bis 1934 sowie von 1962 bis 1969 in der Dossestadt gelebt hat.
Theophil Dombrowski gilt als wichtiger Wegbereiter für das 1963 in Wusterhausen neu gegründete Museum. Er wirkte nicht nur 1933 zur 700-Jahr-Feier an der ersten Wusterhausener Ausstellung mit, sondern er bestückte auch 1964 die erste Sonderschau im noch jungen Museum. Die jetzige Ausstellung bilde damit einen Brückenschlag zum Jubiläum, sagt die Leiterin des Wegemuseums, Andrea Perlt. Die Schau konzipierte sie zusammen mit Hartmut Schlüter. Die Vorbereitung sei intensiv gewesen, auch im Hinblick auf Dombrowskis Einstellung zum Nationalsozialismus, mit der sich vor einigen Jahren sogar Gutachter beschäftigten. Diese kamen zum Ergebnis, dass man zur Gesinnung des Theophil Dombrowski zwar unterschiedlicher Meinung sein könne, ein Täterverhalten und eine Verherrlichung des Naziregimes jedoch nicht erkennbar ist.
Im Fokus der Ausstellung steht der Versuch einer Charakterisierung des Menschen und Künstlers in den verschiedenen Epochen deutscher Geschichte. Dazu werden auch bisher unbekannte schriftliche Überlieferungen und Zeugnisse seines Schaffens präsentiert. Zunächst als Justizbeamter ausgebildet und angestellt, ging er in seiner Freizeit seiner großen Leidenschaft des Malens nach. Später versuchte er damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Mehrere tausend Bilder entstanden im Laufe der Zeit. In der Ausstellung werden Bilder aus dem eigenen Bestand sowie Leihgaben von Privatleuten und anderen Museen präsentiert. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung vom Trompetenspieler Anton Winterle.
Axel Knopf (MAZ vom 13.5.2013)
Foto: Christiane Schael
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