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Wie ein Spiegel ins Herbst’sche Haus des 19. Jahrhunderts
15.09.2014Die gründerzeitliche Balustrade im Eingangsbereich fällt unseren Besuchern sofort ins Auge, wenn sie das Haus betreten. Sie stammt aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und wurde als Emulsionsmalerei aufgetragen. Noch heute versetzt es unsere Besucher ins Staunen, welch eindrückliche Zeugnisse aus einer früheren Epoche unsere Wände preisgeben.
Zum Denkmaltag am gestrigen Sonntag zum Thema „Farbe“ luden wir den Restaurator Thomas Dietenberger zu uns ein, der die restauratorischen Arbeiten im Haus vorgenommen hatte. Mit der Kernsanierung des Herbst'schen Hauses in den Jahren 2009 bis 2011 waren alte Wandmalereien aus dem 19. Jahrhundert zutage gekommen, die fachmännisch gesichert und wiederhergestellt wurden. Thomas Dietenberger bot uns einen Einblick in die Farbgestaltung im ländlichen Profanbau allgemein und in die Baugeschichte des Hauses im Besonderen. Bei unserem Rundgang durch die Räumlichkeiten des Erd- und Obergeschosses erfuhren unsere Besucher, darunter auch Kulturstaatssekretär Martin Gorholt, viele, nicht alltägliche Hintergrundinformationen zu den Originalbefunden und den rekonstruierten Farbfassungen, zu den abwechselnden Stilrichtungen und den Farbtechniken, die die Restauratoren anwendeten. Anschließend ließen die Besucher die vielen Erkenntnisse im Alten Laden nochmal Revue passieren und stärkten sich am Kuchenbuffet.
A. Perlt
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