So viele Menschen waren selten auf dem Wusterhausener Marktplatz wie beim diesjährigen Erntefest. Zugegeben – die Sonne war nicht ganz unschuldig. Sie ließ die geschmückten Kinder, Boller- und Erntewagen und alle Gäste auf dem Marktplatz erstrahlen, so dass man nicht wusste, was zuerst fotografiert werden sollte. Die Musiker sorgten für einen temperamentvollen Auftakt als sie den Marktplatz erreichten, der sich dann sehr schnell füllte. Man hatte den Eindruck, die ganze Gemeinde sei auf den Beinen.

Es konnten viele geschmückte Menschen und Wagen bewundert werden. Besonders eindrucksvoll waren die vielen Kinder, die mit Handwagen oder Tretrollern daherkamen. Eine Entscheidung zu treffen, welcher der schönste Wagen war, fiel deshalb sehr schwer. Hingucker waren u.a. der Wagen von Fam. Barz aus Lögow, Frau Kanold aus Gartow , „Schmidts Farm“ aus Wusterhausen sowie die Wagen aus Läsikow und Heilbrunn. Aber auch die alten Kartoffelroder die von Herrn Kerfin und dem Treckerverein  Blankenberg gezeigt wurden, gefielen. Besonders hübsch anzusehen waren auch die Hühner und Gänse, die Dachdeckermeister Janschke aus Trieplatz im Anhänger mitführte usw., usw.

Imposant bei den Fußgängern wie immer die Schützen – angeführt vom diesjährigen Landesschützenkönig, Herrn Wolter aus Schönberg - , die Salzfrauen und Pilger, die Schwimmer, aber auch die „Kleingärtner Ute und Fred“ aus Tramnitz, die auch mit einem Preis geehrt wurden.

Vor allem: Wusterhausen kann besonders stolz sein auf seine vielen Kinder, die nicht nur besonders schön geschmückt waren, sondern auch sangen und tanzten.

Ein besonderer Dank an Pfarrer Bothe für seine sehr eindrucksvolle Predigt zum Erntedank. Viele Besucher auch in den hinteren Reihen oder die, die auf dem Springbrunnen saßen, hörten zu. Selbst die vielen quirligen Kinder taten es den „Großen“ nach und hielten für die Dauer der Predigt inne.

Ein besonderer Höhepunkt war das Konzert des Staats- und Domchores aus Berlin, dem Knabenchor an der Universität der Künste Berlin, in einer bis zum letzten Platz gefüllten Kirche.

Großer Andrang herrschte am Bücherflohmarkt und auch das Herbst‘ sche Haus mit Bibliothek, Museum, Filmvorführungen im Alten Laden, lockte die Gäste an.

Man kann mit Fug und Recht sagen, das Erntefest 2014 in Wusterhausen war eine rundum gelungene Sache. Danke an alle Organisatoren und Mitwirkenden, ob als Händler oder als Künstler. Ein besonderer Dank gebührt aber den Landfrauen, die mit vielen Ideen und großer Einsatzbereitschaft dabei waren und - wie immer - ihren selbstgebackenen leckeren Kuchen anboten, der bis zum letzten Krümel verzehrt wurde.