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Wusterhausener Bürger wollen Zuzug von Flüchtlingen gut vorbereiten
Wusterhausen/Dosse, den 30.10.2014Dazu fand eine erste Zusammenkunft am 29.Oktober im Sitzungssaal des Rathauses statt, in der über 40 Bürger ihre Bereitschaft bekundeten, den Prozess der Integration der „neuen Nachbarn“ zu unterstützen.
Zwar wisse man derzeit noch nicht, wer kommen werde –welche Nationalitäten, wie viele Familien, wie viele Kinder oder junge Alleinstehende und dgl. mehr- dennoch sollten nach Auffassung von Herrn Osinski, Beauftragter zur Betreuung der Asylbewerber im Übergangswohnheim in Treskow/Neuruppin, die Vorbereitungen beginnen.
Wesentliche Unterstützungsmaßnahmen, die sich bisher in anderen Städten als nützlich erwiesen haben, sind z.B.: die Flüchtlinge mit Stadt und Region bekannt zu machen, sie auf Wunsch bei Ämtergängen, beim Einkaufen oder anderen Erledigungen zu begleiten, Patenschaften beim Erlernen der deutschen Sprache zu übernehmen, sie bei sportlichen und anderen Aktivitäten zu integrieren, ihre Mobilität zu erhöhen, indem Fahrräder gesammelt und fahrtüchtig gemacht werden.
Alle Wusterhausener Bürger sind eingeladen, dabei mitzumachen. Deshalb wird als ein erster konkreter Schritt eine Plattform auf der Internetseite von Wusterhausen eingerichtet, auf der alle Initiativen und Anforderungen vorgestellt werden und auf der jeder Bürger seine Bereitschaft zum Mitmachen anzeigen kann.
In regelmäßigen Abständen soll öffentlich diskutiert werden, welche Projekte zusätzlich angeboten werden könnten. Das soll in enger Zusammenarbeit mit dem Sozialarbeiter vor Ort geschehen und die Wünsche der Flüchtlinge berücksichtigen (gemeinsames Stricken, gemeinsames Kochen usw.). Ziel soll ein konfliktfreies Miteinander zwischen Alteingesessenen und den Flüchtlingen sein.
Ende November 2014 soll ein Tag der offenen Tür im zukünftigen Flüchtlingsheim an der Seestraße durchgeführt werden, zu dem alle Wusterhausener eingeladen sind. Die Absprachen hierzu werden derzeit geführt. Am 26. November um 17:30 Uhr findet die nächste Zusammenkunft der Bürger statt, die den Integrationsprozess mit gestalten wollen.
Dann wird vielleicht schon bekannt sein, wie die Zusammensetzung der Flüchtlinge sein wird und es kann damit begonnen werden, erste konkrete Maßnahmen zu spezifizieren und umzusetzen.