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Vorlesewettbewerb der 6. Klassen in der Bibliothek Wusterhausen – spannender als ein Krimi
Wusterhausen, den 10.12.2014Seit 1994 beteiligt sich die Wusterhausener Bibliothek am bundesweiten Vorlesewettbewerb der 6. Klassen, der seit 1959 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels durchgeführt wird.
Auch der 21. Vorlesewettbewerb in Wusterhausen am 8. Dezember 2014 war wieder eine runde und vor allem spannende Geschichte. Mancher mag sich wundern: schon der 21. Wettbewerb und immer noch spannend?
Und wie: Spannender als manch ein Krimi.
Spannend war es für die 5 Kandidaten, die um die Teilnahme an der nächsten Runde auf Kreisebene wetteiferten, und natürlich für ihre über 20 Fans aus den 5. Klassen der Astrid-Lindgren-Grundschule.
Ob die von den Kandidaten selbst gewählten Texte oder der fremde Text, ausgesucht von der Bibliotheksleiterin Frau Jonas – alles wurde souverän vorgetragen.
Spannend wurde es auch für die Jury, den Besten herauszufinden. Gute Lesetechnik und gute Textauswahl konnte man wohl allen Teilnehmern bescheinigen. Deshalb wurden noch weitere Kriterien beachtet wie Interpretation, also Blickkontakt zum Publikum, aber auch der Aspekt, ob es den Vorlesern gelungen ist, die Zuhörer zu fesseln.
Es hätten gut und gerne zusätzliche Punkte vergeben werden können. David Bothe hatte ein Buch, das aus der Feder seines Großvaters stammt, vorgetragen: Pluspunkt für die spannende Geschichte. Linda Henkel behielt bei ihrem Vortag ihre Zuhörer im Blick: Pluspunkt für den Blickkontakt.
Jacob Werblows Plus war seine besondere Stimme, die seinem Lesebeitrag eine ganz besondere Note verlieh. Lea-Maria Gellhorn punktete mit der Auswahl des Bestsellers „Harry Potter und der Stein der Weisen“ und Chantal Schmidt mit „Gregs Tagebuch“.
Spannend war die Entscheidung der Jury. Ausgewählt wurde nach langer Debatte Jacob Werblow. Er wird die Schule Wusterhausen nun beim Kreisentscheid in Neuruppin im Februar 2015 vertreten.
Was sagte der Sieger: „Eigentlich wollte ich mich ja jetzt auf Weihnachten vorbereiten. Aber na ja, nun muss ich eben noch üben.“ Daran merkt man: den richtigen Wusterhausener macht so ein Sieg doch nicht „wuschig“.
Die Jurorin Frau Lugauer zitierte zum Abschluss Martin Anderson Nexö: „Ein Buch ist stärker als zehn Pferde.“ Dem haben zumindest die „Vorlesekinder“ sofort zugestimmt.
Rosemarie Blank
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