Es stand wieder Weiberfastnacht  an.

Mit Krapfen und Bratwurst für jedermann.

Auch die närrischen Weiber vom Seniorenverein

fanden sich pünktlich im Rathaus ein.

Doch halt – nicht pünktlich, sondern zu früh. Es gab eine kleine Kommunikationspanne. Deshalb war vor der Rathauserstürmung noch Gelegenheit, sich mit Glühwein Mut anzutrinken.

Der Bürgermeister  wartete geduldig und war froh, endlich wieder Schlüssel und Kasse zurück  zu erhalten. Die Kassen enthielt 124 Cent, ein Zuwachs von genau 1 Cent (in Worten: ein). Nicht eben viel, aber in der Niedrigzinsphase war einfach nicht mehr zu holen. Dafür viele Nüsse, symbolisch, weil so viele Nüsse im Rathaus zu knacken seien. Der Bürgermeister war’s zufrieden, hofft aber inständig, dass nicht zu viele taube Nüsse dabei sind. Nach den guten Worten war dann die Krawatte dran.

Die ist nun ab.

Als das närrische Volk sich mit der Trophäe davon machte, ähnelte der Teppich im Bürgermeisterzimmer einem Sternenhimmel, aber es war nur Konfetti, mit dem auch in diesem Jahr nicht gegeizt wurde.

Auf dem Marktplatz hatten sich die Kita-Kinder versammelt, die gemeinsam mit den Damen vom Seniorenclub tanzten.

Danke an die Landfrauen für Kuchen und Krapfen, den Heilbrunnern für Glühwein und Bratwurst und vor allem Herrn Lenz, dessen Musik die Anwesenden zum Schunkeln und Tanzen animierte.