Es waren wieder die Ehrenamtler, allen voran Frau Bothe, die sich um die Integration der Flüchtlinge verdient machten. Sie hatten, wie auch die Male zuvor, den Alten Laden hergerichtet, Kaffee und Tee gekocht und Kuchen und Kekse bereitgestellt, auf das es ein netter Nachmittag würde. Und das wurde er auch. Der Alte Laden war fast voll besetzt. Immer mehr wird das „Begegnungscafe“ zu  einem Treffen unter Freunden und Bekannten.

So nett es auch dieses Mal wieder war, es zeigte sich, dass nicht mehr das gegenseitige Kennenlernen und "Ankommen" im Vordergrund standen, sondern die Flüchtlinge konkrete Hilfe für Fragen des täglichen Lebens erbeten. Die Beratungsangebote bei den Familiennachmittagen im Kaland sind eine gute Alternative zu diesem großen Treffen. Denn auch gestern wurde die Zeit genutzt, Anträge für die Wohnung zu unterschreiben oder darüber zu sprechen, wie bei einer Ablehnung des Asylantrages zu verfahren ist. Das lässt sich besser in kleinen Runden bewerkstelligen. Hier ist auch nach wie vor der Bedarf an Helfern recht groß.

Eine kleine Episode zum Schluss: Im Alten Laden werden ja bekanntlich in regelmäßigen Abständen Kunstwerke von Künstlern aus der Gegend vorgestellt. Die Flüchtlinge begutachten die ausgestellten Werke immer, wenn sie in den Alten Laden kommen. Aber so begeistert wie dieses Mal waren sie vorher nie: Die phantasievollen und in kraftvollen Farben gehaltenen Fotomontagen "See(h) - Tour mit aufheiternden Elementen" von Helmut Klohs aus Wulkow haben ihnen ausnehmend gut gefallen.