Daten werden erfasst Klimakonzept für Wusterhausen

Wusterhausen/Dosse, den 20.10.2015
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In der Gemeinde Wusterhausen werden derzeit die Daten für ein Klimaschutzkonzept erfasst. Dafür sind bereits 26 gemeindeeigene Gebäude unter die Lupe genommen worden. Ergebnisse liegen voraussichtlich im Dezember vor. Der Energieverbrauch soll genau im Blick behalten werden.

 

Die Gemeinde Wusterhausen arbeitet seit Juni an einem Klimaschutzteilkonzept. Bis Anfang 2016, genauer gesagt bis Ende Februar, soll es fertig sein. Ein erstes Zwischenergebnis wurde von Udo Schmermer bei der jüngsten Gemeindevertretersitzung vorgestellt. Schmermer ist bei der Firma Arcadis für das Projekt Klimakommunal tätig. Er legte kurz den bisher erreichten Stand dar und präsentierte erste Ergebnisse.

„Wir sind im Zeitplan“, sagte er. Die Datenerfassung sei weitgehend abgeschlossen. 26 Gebäude seien besichtigt worden und ihre Daten wurden aufgenommen. Sie werden gegenwärtig ausgewertet. Ergebnisse erwartet Schmermer im Dezember. Schon jetzt kann er sagen, dass einige Gebäude gut saniert sind, es jedoch kein Energiemanagement gibt, was bedeutet, dass die Energieverbräuche nicht regelmäßig aufgezeichnet und ausgewertet werden. Außerdem fehle eine technische Betreuung der vorhandenen Anlagen. Für dringend notwendig hält Schmermer die Sanierung des Nahwärmenetzes, wofür bereits ein Konzept vorliege.

Bauamtsleiterin Melanie Füllgraf erklärt, wofür das Klimaschutzteilkonzept der Gemeinde nutzen kann. „Wir benötigen es zum Beispiel bei der Beantragung von Fördermitteln für die Umrüstung von Beleuchtungs- und Wärmetechnik in Kitas und Schulen. Außerdem ist das Heizhaus sehr alt und hat einen erhöhten Investitionsbedarf. Das Konzept ist eine Grundlage für Modernisierungsvorhaben. Das Papier gelte jedoch nur für gemeindeeigene Gebäude, weshalb es auch nur ein Teilkonzept ist.

Auch Melanie Füllgraf sagt, dass die Erstellung im Zeitplan liegt. Fast alle 35 gemeindeeigenen Gebäude seien betrachtet worden und „wir führen ein Energiemanagement ein“, sagt sie. Dazu gehört auch das regelmäßige Beobachten und Beurteilen der Verbräuche in den Gebäuden sowie der Vergleich mit anderen Objekten. Am Ende des Prozesses soll die Erstellung eines Sanierungsfahrplanes stehen.

 

Von Sandra Bels (Märkische Allgemeine Zeitung)

 

 

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