Regionalgruppe trifft sich in Wusterhausen

15.03.2018
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Am Nachmittag des 14. März 2018 trafen sich im Wusterhausener Wegemuseum Vertreter der Regionalgruppe Nord-West der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg zu ihrer planmäßigen Sitzung. Das Treffen wurde moderiert von Arne Krohn, Baudezernent der Stadt Neuruppin.

 

Barrierefreiheit geht vor Denkmalschutz

Im Sitzungsraum des sogenannten „Alten Ladens“ diskutierten Vertreter von Städten und Sanierungsträgern gelungene und weniger positive Beispiele für die Schaffung von Barrierefreiheit im öffentlichen Raum. Anhand von Bildern wurden umgesetzte und geplante Maßnahmen in der Region veranschaulicht. „Einen Goldstandard für den Abbau von baulichen Hürden für mobilitätseingeschränkte Personen gibt es schlichtweg nicht“, fasst Arne Krohn die Diskussionsbeiträge zusammen. Maßnahmen zum Schwellenabbau seien immer von der konkreten Örtlichkeit abhängig. „Im Zweifel stehe heutzutage die Barrierefreiheit vor den Interessen des Denkmalschutzes“, so Rainer Lehmann von der ews Stadtsanierungsgesellschaft. Seit Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention vor zehn Jahren habe sich die Bedeutung der Barrierefreiheit erfreulicherweise deutlich erhöht. Die Anwesenden kamen überein, das Thema weiter zu bearbeiten.

 

Partnerschaft fortführen und weiterdenken

Zum Abschluss wurde ein Ausblick auf das bevorstehende Jahr gegeben. Neben Kongressen mit Ausrichtung auf Denkmalschutz, Stadtplanung und Infrastruktur werden eine Reihe von öffentlichen Veranstaltungen und Festen stattfinden. „Die Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft Historische Stadtkerne stellen jedoch einen Service dar, der nicht allein den Bauämtern der Städte vorbehalten ist“, erklärte Arne Krohn. Vielmehr dienen sie insbesondere auch der Förderung von Kultur und Tourismus in den Mitgliedsstädten. Besonders erwähnenswert sei die Auswertung des Gewinnspiels der Arbeitsgemeinschaft: Demnach gab es eine ganze Reihe von Personen und Gruppen, die im vergangen Jahr nachweislich alle 31 Städte im gesamten Land Brandenburg besucht haben.

 

Zum Abschluss des zweistündigen Austausches unternahmen die Teilnehmer einen 60-minütigen Rundgang durch das Wusterhausener Rathaus, das seit Herbst 2017 grundhaft saniert wird, und besichtigten außerdem die Alte Schule, die der Verwaltung bis zur voraussichtlichen Fertigstellung im Jahr 2019 als Ausweichquartier dient.