Von Wolfgang Hörmann (MAZ)

Getroffen hat es eines der alten Fachwerkgebäude der Dossestadt. Bisher ist noch unklar, wie es gegen 15 Uhr dazu kam, dass Flammen das Wohnhaus komplett vernichteten. Als sicher gilt nur: Der Brand entwickelte sich im unteren Teil des Hauses. Feuerwehren aus Wusterhausen, Kyritz, Bantikow, Brunn und Schönberg versuchten, noch Schlimmeres als den Verlust der Nr. 6 zu verhindern. "Jetzt geht es vor allem darum, das Nachbarhaus vor den Flammen zu schützen", sagte Kreisbrandmeister Wolfgang Hohenwald gegen 16<TH>Uhr. Dafür setzten die Wehren alles ein, was an Löschtechnik zur Verfügung stand. Allerdings klappte das nicht ohne Probleme. Der Zugang zum Unterflurhydranten gegenüber dem Seniorenclub in der Kyritzer Straße ließ sich nur mit Mühe öffnen. Die metallenen Abdeckungen hatten sich durch ständiges Überfahren mit Lastern und in Zusammenhang mit Straßenschmutz so fest zugesetzt, dass wertvolle Minuten vergingen, bis von hier aus "Wasser marsch" gegeben werden konnte.

Die Brandbekämpfung dauerte bis in die Abendstunden an. Dabei kamen auch Atemschutzgeräteträger zum Einsatz. Zahlreiche Schaulustige verfolgten von der Schiffahrt aus das Geschehen. Die Polizei garantierte einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum Brandort, auch, weil befürchtet werden musste, dass der Giebel des Hauses einstürzt. Bürgermeister Ralf Reinhardt und Ordnungsamtsleiter Hartmut Janschke hatten Mühe, die Fassung zu wahren. Das Feuer hat der Stadt Wusterhausen einen schweren Verlust zugefügt. Wie es entstanden ist, muss nun geklärt werden.