Von Wolfgang Hörmann (MAZ)

Brandgeruch lag gestern noch über der Wusterhausener Innenstadt. Nachdem die Feuerwehr bis zum Dienstagabend gegen 21<TH>Uhr im Einsatz war, haben nun Spezialisten der Kriminalpolizei mit der Untersuchung der Ursachen begonnen. Dazu gibt es bisher noch keine Aussage. Klar ist indessen: Das Geschehen im Fachwerkhaus hätte noch weitaus tragischer enden können, wäre nicht ein Anwohner aus der Kyritzer Straße beherzt eingeschritten. Thomas Bertz (37) rettete den 50-jährigen Hauseigentümer aus den Flammen und wahrscheinlich vor dem sicheren Tod. Bertz zog sich dabei selber eine Rauchvergiftung zu und musste bis gestern noch im Kyritzer Krankenhaus verweilen.

In der Gemeinde ist indes die Hilfe für die Brandopfer angelaufen. Sie wird von Hannelore Rose, Leiterin des Schul-, Kultur- und Sozialamtes, koordiniert. Sie kümmerte sich gestern um den erwachsenen Sohn des Hauses, der die Nacht bei Bekannten verbracht hatte. "Inzwischen ist klar, dass Vater und Sohn eine Dreiraumwohnung in der Bahnhofstraße beziehen können. Vermieter ist die Wohnungsbaugesellschaft", sagte Hannelore Rose gestern der MAZ. Allerdings sind Inventar, Kleidung, Haushaltsgegenstände, Möbel, kurz alles, was man zum Leben braucht, ein Raub der Flammen geworden. Die Anschaffung des Nötigsten ist im Gange. Die MAZ-Aktion "Sterntaler" unterstützt die Bemühungen mit 1000 Euro. Das Geld wurde gestern an Hannelore Rose übergeben, die es in Gutscheine umsetzt. Wer selber ein Angebot der Hilfe unterbreiten will, sollte sich vorher mit der Verwaltung in Verbindung setzen.