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Informationen über die Nachbereitung des Brandgeschehens vom 17.10.2019
Wusterhausen, den 25.10.2019Nach der Bekämpfung des Brandes im Dachgeschoss des Feuerwehrgerätehauses in Wusterhausen wurde am 17.10.2019 ein Krisenstab durch den Bürgermeister einberufen. Dieser besteht neben dem Bürgermeister aus dem Gemeindewehrführer, dem Einheitswehrführer der Einheit der Stadt Wusterhausen und den vier Fachgruppenkoordinatoren der Verwaltung. Nach dem großen Schock galt es besonnen zu agieren und die weiteren erforderlichen Schritte zu planen. Dazu gehörten u.a. die Sicherung/Sperrung des Brandortes, die Unterbringung der Feuerwehrfahrzeuge und -ausrüstung, die Benachrichtigung eines Statikers, die Verständigung mit der Versicherung und das Finden einer Ausweichhaltestelle für den Schulbusverkehr.
Die Haltestelle an der Schulstraße kann aufgrund der teilweisen Sperrung der Schulstraße nicht angefahren werden. Ein- und Aussteigen ist in der Domstraße möglich.
Brandursache war laut Angaben der zentralen Kriminaltechnik der Polizei ein technischer Defekt.
Die Feuerwehrtechnik und -bekleidung konnte nach Prüfung und Inaugenscheinnahme mehrerer Alternativen am 17.10.2019 noch vor Einbruch der Dunkelheit untergebracht werden, so dass eine Einsatzbereitschaft der Kameradinnen und Kameraden gesichert ist.
Der Schadensregulierer der Gebäudeversicherung sowie ein Statiker begutachteten Freitagvormittag (18.10.2019) das Feuerwehrgerätehaus. Die ersten Ergebnisse sind als durchaus positiv zu bewerten. Von der Versicherung gab es positive Signale. Laut dem Statiker wäre die Fahrzeughalle nach ersten Erkenntnissen weiter nutzbar. Das Dachgeschoss ist jedoch einsturzgefährdet.
Ebenfalls am 18.10.2019 gab es am Nachmittag vor Ort ein Treffen mit dem Landesbranddirektor, dem Kreisbrandmeister, dem stellvertretenden Kreisbrandmeister, dem Gemeindewehrführer, dem Einheitswehrführer der Einheit der Stadt Wusterhausen, dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung und dem Bürgermeister.
Am 21.10.2019 fand ein Termin mit dem Bau- und Umweltamt statt. Hier wurden insbesondere Fragen zur Beseitigung des Abfalls angesprochen, da dieser speziell zu entsorgen ist.
Momentan ist beabsichtigt, das schadhafte Gebäude wieder so herzustellen, dass die Fahrzeughalle zukünftig nutzbar sein wird. Hierzu sind Teile vom Dachgeschoss abzutragen, Haustechnik (Strom, Wasser, Heizung) zu ändern und ein Dach aufzusetzen. Ein kompletter Wiederaufbau steht nicht zur Debatte, da das Gebäude kapazitätsmäßig ohnehin an seine Grenzen stößt. Eine bauliche Erweiterung am aktuellen Standort ist nicht möglich, weshalb ein Neubau des Feuerwehrgerätehauses seit geraumer Zeit im Gespräch war und Aktivitäten wie Bedarfsermittlung in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, Grundstückssuche, Baugrunduntersuchung in 2019 erfolgten. Laut Aussage der Bauaufsicht des Landkreises Ostprignitz-Ruppin wäre ein Antrag auf Änderung des Gebäudes zu stellen, wenn die angestrebten Gebäudeänderungen umgesetzt werden sollen.
Nach Gesprächen mit dem von der Gemeinde beauftragten Ingenieurbüro konnte am 04.11.2019 der Bauantrag beim Landkreis Ostprignitz-Ruppin eingereicht werden. Die Antragsprüfung verlief positiv und die Gemeinde erhielt aufgrund der Notlage bereits am 06.11.2019 die Baugenehmigung.
Am 07.11.2019 fand der seit längerer Zeit vom Bürgermeister anberaumte Termin zwischen Vertretern des Ministeriums des Innern und für Kommunales, dem Landrat, dem Kreisbrandmeister, dem stellvertretenden Kreisbrandmeister, Akteuren der Gemeindeverwaltung sowie dem Bürgermeister statt. Die Anwesenden wurden zunächst von Bürgermeister Schulz und Gemeindewehrführer Hohmann über die Brandschutzarbeit in der Gemeinde Wusterhausen/Dosse informiert. Anschließend folgten Ausführungen zum verheerenden Brandgeschehen vom 17.10.2019. Die Teilnehmer skizzierten und diskutierten mögliche kurzfristige und längerfristige Unterstützungslösungen. Ebenfalls beteiligt war Frau Katja Poschmann (Landtagsabgeordnete der SPD).
Die Gespräche mit verschiedenen Behörden, Versicherung, Unfallkasse, Planern, Firmen und Politik laufen. Eine Abstimmung im Stab erfolgt fortlaufend.
Weitere Informationen erfolgen zu gegebener Zeit an dieser Stelle bzw. über die Presse.
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