Ralf Reinhardt wusste überhaupt nicht, was er sagen sollte. „Damit habe ich nicht gerechnet - vielleicht in den letzten Minuten", verriet er, bevor er auf der Bühne aus den Händen von MAZ-Geschäftsführer Peter Asmussen und der stellvertretenden Antenne-Chefredakteurin Petra Hansel den symbolischen Scheck über 5000 Euro erhielt. Mit diesem sollen gleich mehrere Projekte im Kinder- und Jugendbereich unterstützt werden.

 

Dabei hatten im Verlaufe des Samstags sowohl die Putlitzer mit einem riesigen Fahrerfeld als auch die Heiligengraber mit einem fantastischen Empfangsspalier (die Jury hörte bei über 500 Teilnehmern auf zu zählen, es können auch doppelt so viele gewesen sein) noch einmal ihre Ansprüche auf den Toursieg geltend gemacht. Am Ende aber blieb der Tourneuling Wusterhausen vorne, während Putlitz knapp vor Heiligengrabe und Bad Wilsnack ins Ziel kam.

 

Auch der zweite Titel der Tour 2008 ging an ein Dorf im Kleeblatt. Vehlow (Gemeinde Gumtow) heimste die 1000 Euro für den besten Mittagspausenort ein, und Ortsbürgermeister Roger Popp zeigte sich dabei nochmals im Germanenkostüm. Trotz in diesem Jahr vieler schöner Mittagspausen war die Entscheidung eindeutig.

 

Mit den 658 Radlern auf der letzten Etappe wurden in diesem Jahr 3499 Teilnehmer verzeichnet, gut 200 mehr als im Vorjahr. Sie kamen nicht nur aus Brandenburg, sondern auch aus Berlin, Hamburg, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sowie aus Russland und Singapur. Die einhellige Meinung aller: Noch nie war die Tour so schön wie in diesem Jahr.

Text: B. Atzenroth / Foto: W. Hörmann