Wusterhausen dankt allen, die sich für die Gemeinde einsetzen
Am 14. Januar 2011 fand im Ribbes Partyhaus der traditionelle gemeinsame Neujahrsempfang des Bürgermeisters von Wusterhausen/Dosse und des Gewerbevereins statt.
Die MAZ berichtete:
„Traditionell stand der gemeinsame Neujahrsempfang der Gemeinde Wusterhausen und des örtlichen Gewerbevereins am Freitag wieder ganz im Zeichen des Ehrenamtes. Rund 130 Gäste füllten „Ribbes Partyhaus“ bis auf den letzten Platz und die Mehrzahl von ihnen gehörte zu den Menschen, die einen Großteil ihrer Freizeit anderen widmen. Insofern war die Veranstaltung mit Musik und Büfett schon ein großes Dankeschön. Ein gutes Dutzend Bürger der Gemeinde wurde aber noch darüber hinaus geehrt – mit einer Laudatio und der Wusterhausener Ehrenurkunde. Das Spektrum reichte dabei vom überaus verdienten Feuerwehrmann bis hin zum aufmerksamen und hilfsbereiten Nachbarn im Dorf
Bürgermeister Roman Blank nutzte den Neujahrsempfang um seine Einschätzung des Lebens in der Gemeinde vorzutragen. Das Thema kommunales Kleeblatt sparte er dabei vorerst mit Absicht aus: „Die ersten zwei Monate meiner Amtszeit hatte ich genug mit Wusterhausen zu tun.“
Blank erinnerte an die Höhepunkte des vergangenen Jahres, an die Feier des 20. Gründungstages der Berlin-Brandenburgischen Landjugend in der Stadt, an die Tour de Prignitz, das Sommerfest oder den Nikolausmarkt. Er nannte Errungenschaften wie die sanierte Lögower Kita, das Minifußballfeld am Wusterhausener Sportplatz oder das neue Nackeler Feuerwehrhaus. In dem Zusammenhang würdigte er die Arbeit aller Feuerwehrleute. Blank lobte die Arbeit von Vereinen wie des Fördervereins für die Kirchen in Barsikow und Kantow, erwähnte die Erfolge der Blankenberger Treckerfahrer ebenso wie das von Wusterhausener Grundschülern und vielen Helfern gestaltete Kinderbuch.
Themen des neuen Jahres sind laut Blank beispielsweise Dorferneuerungsvorhaben, der Schienenverkehr zwischen Neustadt und Wusterhausen oder die weitere Breitbanderschließung in der Region. Er kündigte an, die Beziehungen zu den Wusterhausener Partnergemeinden wiederbeleben zu wollen. Die Vorbereitungen zur Rettung des Stadtsaals werden ebenso fortgesetzt wie, dank Fördermittel, die Stadtsanierung in Wusterhausen.
Kritische Worte richtete der Bürgermeister in Richtung Kreisverwaltung und damit an seinen Vorgänger im Amt, Landrat Ralf Reinhardt. Die Pläne zur Erhöhung der Kreisumlage seien so nicht hinnehmbar. „Die finanziellen Spielräume der Gemeinden sind nicht so, dass sie das einfach wegstecken könnten.“ Blank forderte den Landkreis zu verstärkten Sparbemühungen auf: „Wir haben uns an vieles gewöhnt, das man hinterfragen sollte.“ Er nannte fast leere Linienbusse und die aufwendige Abfallfibel als einige Beispiele für Sparpotenzial. Auch Wusterhausen werde sparen – beispielsweise mit der Umstrukturierung der Verwaltung: „Das ist nur der Anfang. Längerfristig werden wir prüfen, ob frei gewordene Stellen wirklich neu besetzt oder gestrichen werden sollten“, kündigte Blank an. (Von Alexander Beckmann)“
Folgende Personen wurden für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet:
- Gisela Scheurell aus Wusterhausen
für Jahrzehnte des Engagements
im Breitensport, - Erhard Schröder aus Schönberg
für unermüdlichen Einsatz in
der Gemeinde, im Sportverein und
als langjährigen Bürgermeister und
Ortsvorsteher, - Christa Calließ aus Nackel
als Initiatorin und Vorsitzende des
Freundeskreises „Einsame Eiche“, als
Organisatorin von Senioren-
veranstaltungen, - Roland Meuer aus Wusterhausen
als engagierten Kommunalpolitiker,
Förderer des Tourismus und des
Nachwuchssports, - Otto Reimann aus Wusterhausen
für 50 Jahre in der Feuerwehr, für
seine Arbeit als Wehrführer und als
Vorsitzender der Alters- und
Ehrenabteilung, - Reiner Lehmann aus Wusterhausen
für die Bewahrung der Stadt-
geschichte, - Gerd Burau,
Mario Kolterjahn und
Erhard Langner aus Metzelthin
als jederzeit verfügbare Helfer für
alle Angelegenheiten im Dorf, - Manfred Enge aus Segeletz
für Jahrzehnte des Einsatzes im
Anglerverein und bei Aktivitäten im
Dorf, - Thomas Kiesel aus Barsikow
als engagierten Mitbürger, der
jederzeit bereit steht, wenn Hilfe
gebraucht wird, - Maren Schröder aus Wusterhausen
für ihre musikalische Arbeit speziell
mit Kindern und Jugendlichen, - Michael Weineert aus Bantikow
für seine Arbeit im Vorstand der
Wusterhausener Schützengilde
speziell bei der Vorbereitung von
Veranstaltungen aller Art, - Gesine Tille aus Wusterhausen
als besonders aktives Gründungs-
mitglied des Kuturvereins, Finanz-
expertin des Vereins und praktische
Helferin bei der Museumsarbeit.