Alexander Beckmann hält die 48-Stunden-Aktion für einen klaren Erfolg
Ganz aus eigener Kraft
Alle reden über das Wetter, aber keiner unternimmt was dagegen. Der nicht ganz taufrische Spruch klingt lustig, stimmt aber nicht. Zumindest nicht für das Wochenende in der Kleeblatt-Region. Dort stemmten sich Tourismusanbieter, Vereine, Verwaltungen und viele Privatleute bei der 48-Stunden-Aktion geschlossen gegen das Wetter – mit Erfolg. Grundsätzlich war der Witterungsumschwung so ziemlich das Schlimmste, was dem lange vorbereiteten Veranstaltungswochenende passieren konnte. Und doch dürfte keiner der vielen Besucher gänzlich enttäuscht wieder nach Hause gefahren sein. Dazu gab es einfach zu viel zu erleben und zu entdecken. Trotz Regen und Kälte.
Bei 25 Grad unter strahlend blauem Himmel wäre alles wahrscheinlich noch viel schöner und beeindruckender gewesen. Allerdings hätte man dann auch nie gewusst, ob die Gäste nicht einfach nur wegen des Wetters zufrieden guckten. So jedoch steht außer Frage: Wenn die Region am Wochenende touristisch gepunktet hat, dann ganz allein aus eigener Kraft. Natürlich war der Aufwand dafür beträchtlich. Und ob sich das in klingender Münze auszahlt, wird sich zeigen müssen. Zur Sicherheit könnte man das Ganze ja wiederholen – am besten jährlich. Und Spaß gemacht hat’s doch auch.
(MAZ vom 7. Mai 2012)