Neujahrsempfang der Gemeinde Wusterhausen
Beim Neujahrsempfang in Wusterhausen rückte Bürgermeister Roman Blank das freiwillige Engagement der Einwohner in den Mittelpunkt. Diese tragen als Ehrenamtler oder als Mitglied in einem Verein maßgeblich dazu bei, dass die Gemeinde „attraktiv und liebenswert“ ist. Deshalb würden auch junge Menschen hierbleiben, Senioren wieder in ihren Heimatort zurückkehren und Menschen aus anderen Regionen nach Wusterhausen ziehen. Exemplarisch dafür, was in den Vereinen geleistet wird, führte der Bürgermeister den Gewerbeverein, Kulturverein, Schützenverein, Traktoren- und Freizeitverein Blankenberg, die Sportvereine, die Landfrauen und die Feuerwehren an.
Roman Blank sieht die Gemeinde auf einem guten Weg. Gleichwohl müsse man sich Gedanken über die Zukunft machen, sagte er bei der Veranstaltung am Freitagabend in Ribbes Partyhaus. Zum Neujahrsempfang hatten gemeinsam die Gemeinde und die Gewerbegemeinschaft eingeladen.
„Weniger Einwohner bedeute neben vielem anderen auch, dass wir immer weniger Geld erhalten, um unsere Aufgaben erfüllen zu können. Insbesondere in der Verwaltung“, sagte Blank. Kosten könnten durch eine Zusammenarbeit mit anderen Kommunen gespart werden. Die begonnenen Gespräche mit dem Amt Neustadt verharren aber „an einem bestimmten Punkt“. Es gehe weder vor noch zurück. Blank hat deshalb seiner Gemeindevertretung vorgeschlagen, die Wusterhausener und alle anderen Bürger aus der Kleeblattregion, zu der neben der Dossestadt und das Amt Neustadt auch die Stadt Kyritz und die Gemeinde Gumtow gehören, einzuladen und über Möglichkeiten und Folgen einer Zusammenarbeit von Verwaltungen zu diskutieren.
Unter den Gästen befanden sich auch Landrat Ralf Reinhardt, die Bundestagsabgeordneten Kirsten Tackmann (Linke) und Dagmar Ziegler (SPD), Kyritz’ Bürgermeisterin Nora Görke sowie die Bürgermeisterin der niedersächsischen Partnergemeinde Edewecht Petra Lausch. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung, die vom Vorsitzenden der Gewerbegemeinschaft, Klaus Ribbe, eröffnet worden war, sorgte die Familie Schulze.
Beim Neujahrsempfang wurden acht Einwohner für ihre ehrenamtliche Arbeit ausgezeichnet (siehe nebenstehenden Info-Kasten). „Ein Ehrenamt zu übernehmen, bedeutet gelebte Solidarität“, sagte Wusterhausens Ortsvorsteher Wolfgang Kamphausen, der die Laudatio für Schwimm-Übungsleiter Dietmar Lembcke hielt.
Von Axel Knopf (Märkische Allgemeine, Kyritzer Tageblatt)
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Neujahrsempfang 2013 (18.01.2013)
Neujahrsempfang 2013 der Gemeinde Wusterhausen/Dosse