öffentliche Lesung "Bücher aus dem Feuer"
Am 15. Mai trafen sich die Wusterhausener bereits zum zweiten Mal, um der Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933 zu gedenken. Es ist gut, dass sich Wusterhausen damit einreiht in die Vielzahl der Städte, in denen das Gedenken an die Bücherverbrennung schon seit vielen Jahren zur Mahnung und Warnung beiträgt. Denn die Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933 darf nicht vergessen werden.
Zur Lesung anlässlich des Gedenkens hatten sich Abgeordnete fast aller in der Gemeinde vertretenen Parteien, Vertreter von Vereinen, der Kirche, die Bürgermeisterin der Stadt Neustadt(Dosse) und viele Kinder und Lehrer der Schule versammelt. Und es waren - wie die Direktorin unserer Astrid - Lindgren - Schule, Frau Kusche, vor ihrer Lesung herausstellte - Vertreter aller Altersgruppen dabei, vom 8-monatigen Nachwuchs bis hin zur 89-jährigen Uroma. Das zeigt, dass es bei den Wusterhausenern einen breiten Konsens gibt, dass sich Bücherverbrennungen und in deren Folge die Gräuel des zweiten Weltkrieges und der massenhaften und systematischen Ermordung von Menschen, vor allem jüdischer Mitbürger, niemals wiederholen dürfen.
Für die sehr stimmige musikalische Untermalung sorgten die Schüler unserer Musiklehrerin Frau Schulze.
Dank an alle Vortragenden, an Frau Buschke, Frau Golde und Frau Schulze, die bei der Auswahl der Gedichte/Romanauszüge und Musikstücke so gut beraten haben. Danke auch den Kollegen vom Herbst´schen Haus und den Anwohnern am Marktplatz für die technische Unterstützung, Bestuhlung und Tontechnik.
Als Abschluss der Gedenkstunde sangen alle Anwesenden die berühmte Hymne von Brecht/Eisler "Anmut sparet nicht noch Mühe", begleitet auf der Gitarre von Pfarrer Bothe.
Fotoserien
Lesung aus Anlass des 80. Jahrestages der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 (16.05.2013)
Fotoimpressionen von der Lesung