Original Wusterhausen von der Newa
Locker vertraut und ein bisschen feierlich zugleich ging es am Donnerstagabend (20.03.2014) bei der Eröffnung der neuesten Ausstellung im Alten Laden zu. Lukas Sabionski spielte am Klavier Mozart und Tschaikowski. Die Vorsitzende des Kulturvereins Christiane Schael begrüßte ganz offiziell Ekaterina Fedorova aus St. Petersburg, die für die Ausstellungseröffnung in Wusterhausen selbst angereist war.
Schon im vergangenen Jahr hat es eine Skulpturenausstellung der Künstlerin im Turm der Stadtkirche St. Peter und Paul gegeben. Zeitgleich war eine Sonderschau mit Bildern für den Herbst geplant, musste jedoch aus zeitlichen Gründen verschoben werden. Umso größer ist die Freude über die neue Schau. Die 41-jährige Malerin ist Dozentin an der St. Petersburger Akademie für Technologie und Design und kam über die Lentzker Kunstsymposien Peter Stajkoskis mit der Region in Kontakt. Ihre in Wusterhausen gezeigten Werke stehen fast ausnahmslos zum Verkauf – nicht zuletzt, um die Reisekosten zu finanzieren.
Eigens für diese Ausstellung hatte sie nach Vorlagen Stadtansichten von Wusterhausen gemalt – keine fotorealistischen Kopien, sondern farbenfrohe, mit kräftigem Strich stilisierte Eindrücke von Gebäuden und Plätzen. „Impressionen aus Wusterhausen“ ist die Ausstellung dementsprechend auch überschrieben. Dieser Titel trifft allerdings nur auf einen kleinen Teil der gezeigten Bilder zu. Neben weiteren, teils stark abstrahierten Stadtansichten von St. Petersburg und Potsdam sind vor allem Porträts und Aktstudien der Künstlerin zu sehen. Ihr Stil wirkt dabei ebenso farbenfroh wie schlicht. Ihre Motive sind weit davon entfernt, naturalistisch zu sein, bleiben aber trotzdem fast immer gut nachvollziehbar. Sie sind dekorativ, ohne trivial zu sein.
Ein herzlicher Dank geht an Peter Stajkoski, der die Ausstellung vermittelt hatte, und an Bärbel Hartwig und Roland Tille, die sich um ein liebevoll hergerichtetes Fingerfood-Buffet gekümmert hatten, das sich im Laufe des Abends schnell leerte.
Die Ausstellung kann noch bis zum 01.06.2014 im Alten Laden besichtigt werden.
Alexander Beckmann (Märkische Allgemeine Zeitung vom 22.03.2014) / A. Perlt
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