Integration der ersten Flüchtlingsfamilien in Wusterhausen kommt voran
Zwei neue Familien – Kontingentflüchtlinge aus Syrien - beginnen, sich langsam in Wusterhausen zu akklimatisieren.
Am 5. Januar fand im Gemeindehaus der Kirchengemeinde bereits das zweite Treffen in gemütlicher Runde statt. Zwischendurch hatten sich Kinder und Jugendliche der Stadt und der Flüchtlingsfamilien bereits dort zum Tischtennisspielen getroffen. Dank der Unterstützung eines in Kyritz beheimateten Iraners fand zwischen den Neuankömmlingen und alteingesessenen Wusterhausener Bürgern in der Sprache Farsi ein munterer Erfahrungsaustausch statt, bei dem die Familien ihre Dankbarkeit für die Aufnahme und Hilfe durch die Wusterhausener zum Ausdruck brachten.
Die Sprache stellt gegenwärtig das Hauptproblem für die Neuankömmlinge dar. Aktive Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache will die Bibliothek Wusterhausen leisten. Bei den Treffen wurden mit den Kindern einige Spiele gespielt, bei denen ihnen die deutschen Begriffe der gezeigten Gegenstände vermittelt wurden. Die Kinder waren mit großem Eifer bei der Sache. Gestern trafen sie sich in der Bibliothek, um dort alles kennenzulernen. Alle Kinder sind jetzt Mitglieder der Bibliothek, ein Mädchen hat ein deutsch-englisches Buch ausgeliehen, die Jungen interessierten sich vor allem für die Computer, insbesondere das Übersetzungsprogramm hatte es ihnen angetan. Das könnte für das Erlernen der deutschen Sprache sehr hilfreich sein. Nach dem ersten Besuch in der Bibliothek scheint ziemlich sicher zu sein, dass unsere Neubürger sich hier oft sehen lassen werden.
Ab Montag beginnt für die Kinder bereits die Schule: Sie lernen zunächst einige Wochen Deutsch, damit sie schnell am regulären Unterricht teilnehmen können.
Vielen Dank an alle Unterstützer, die uns ihre Angebote schriftlich zugeschickt haben. Die Palette reicht von Kinderspielzeug bis zur Betreuung beim Schwimmen oder Führungen durch die Stadt.
Wir bitten darum, zukünftig alle Sachspenden direkt in der Seestraße 14 (ehemaliges Mutter-Kind-Heim) abzugeben. Dort ist immer jemand zugegen, der die Sachen annehmen kann bzw. weiß, was benötigt wird. Dies betrifft auch Spenden für die beiden Familien, die bereits in Wusterhausen wohnen. Sie werden von den Heimmitarbeitern mitbetreut.
Am Montag werden die ersten Flüchtlinge die Seestraße 14 beziehen. Auch für diese wird es sicher sehr hilfreich sein, wenn ihnen geholfen wird, z.B. die Stadt zu erkunden und wenn sie Freundschaften zu Wusterhausenern aufbauen können.