Kennenlerntreffen im Heim in der Seestraße war ein voller Erfolg
Der Heimleiter Herr Wynen hatte gemeinsam mit dem Bürgermeister in das Übergangswohnheim eingeladen und sehr viele Wusterhausener kamen. Er hat bei 55 Unterstützungswilligen aufgehört zu zählen. Da wurde es dann doch ein bisschen eng und laut im eigentlich recht großen Essensraum. Zumal dann Stück für Stück viele der Flüchtlinge dazu kamen. Anfangs schauten sie nur neugierig in den Essenssaal, dann begriffen sie schnell, dass die Sitzgelegenheiten nicht ausreichten und holten aus ihren Zimmern zusätzliche Stühle und gesellten sich dazu. Selbst ein paar junge Männer aus Eritrea, die zuvor noch beim Kochen waren, blieben in der Runde. Während der Bürgermeister, Herr Wynen und die Unterstützer über nächsten Schritte diskutierten, spielten einige Frauen gleich mit den Kindern, damit es etwas ruhiger würde. Über das mitgebrachte Spielzeug freuten sich die Kinder sehr. Als Frau Dr. Funke aus Barsikow auch noch einen großen Obstkorb und Getränke auf den Tisch stellte, erreichte die Stimmung bei Kindern und Eltern einen kleinen Höhepunkt. Man gewann den Eindruck, dass alle sich sehr wohl fühlten.
Obwohl die Bedingungen für einen konstruktiven Dialog der Unterstützer eher chaotisch waren, gab es doch einige konkrete Absprachen.
Der reguläre Deutschunterricht beginnt im März.
Für die Kinder sollen regelmäßig Spielenachmittage veranstaltet werden. Dafür werden noch Mitstreiter gesucht. Wer möchte, kann sich am 6. Februar um 15 Uhr in der Seestraße 14 einfinden, um die Umsetzung des Projekts zu beraten.
Seniorinnen luden die Frauen ein, in der Seniorenbegegnungsstätte stricken zu lernen und gemeinsam zu stricken, Wolle sei genug vorhanden. Bereits am Donnerstag soll die erste Gruppe von Kindern in die Bibliothek kommen und spielerisch Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache zu erlangen.
Jeden Dienstag finden im Kaland Familiennachmittage statt - auch Flüchtlinge sind dort gern gesehen.
Die jungen Eriträer, die mehrere Jahre auf der Flucht waren, möchten schnell Deutsch lernen und würden sich freuen, wenn sie dabei Unterstützung erhielten.
Unter den Flüchtlingen ist ein ehemaliger Box-Profi. Er würde gern einheimischen und Flüchtlingskindern anbieten, Boxen zu lernen. Ideen für geeignete Räumlichkeiten und Hinweise, wie man kostengünstig an entsprechendes Sportequipment gelangt, wären sehr hilfreich.