Sommerfrische in Wusterhausen –Sommerfest am 10. Juni 2017
„Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiß, das durch den sonnigen Himmel schreitet…“ - das empfahl Joachim Ringelnatz in seinem Gedicht „Sommerfrische“. Ein bisschen kam diese Stimmung auf beim Beobachten des bunten und fröhlichen Treibens der Paddler in ihren Drachenbooten auf dem Klempowsee. Es wurden Wettkämpfe ausgetragen, die Sportler gaben ihr Bestes und auch die Sonne und der weißblaue Himmel hatten ihren Anteil an der guten Stimmung im Volksgarten.
Wie vorangekündigt, gab es ein vielfältiges Angebot für Jung und Alt. Auch ein Rummel war noch rechtzeitig gekommen. Neu im Angebot war die kleine Ausstellung des Wegemuseums zum Thema „Sommerfrische damals und heute“, Bücher, Souvenirs, Fotos und Bilder mit sommerlichen Motiven und die Möglichkeit, sich mit dem Weben vertraut zu machen. Dabei entstanden für kleines Geld hübsche Umhängetaschen.
Vieles anderes, was sich in den Vorjahren bereits bewährt hatte, gab es auch in diesem Jahr: Hüpfburg, Gesichter bemalen oder Rundfahrt mit der Feuerwehr und auch ein umfangreiches Nachmittagsprogramm im Zelt bei Kaffee und Kuchen. Aus unserer polnischen Partnerstadt kamen gleich 14 Vertreter zum Fest, um mit uns zu feiern.
Neu waren der Auftritt des Taekwondo-Vereins Taeguk e.V. Wusterhausen/Dosse und das Quiz „Wer wird Biblionär“. Die Kinder aus unserer Grundschule haben bei diesem Spiel in der Bibliothek der Stadt immer großen Spaß. Deshalb wurde es jetzt auch auf der große Bühne im Zelt gespielt und alle - Kinder und Publikumsjoker- machten begeistert mit. Der Eindruck entstand, dass es der Schokoladentorte der Landfrauen als Belohnung gar nicht bedurft hätte. Aber dann war sie schneller aufgegessen als gedacht. Zusätzlich zu den Preisen, die durch die Bücherfee verteilt wurde, bekamen alle Teilnehmer quasi einen Extra-Preis.
Ein schöner und erlebnisreicher Tag. Schnell vergessen war , dass der Wind am Vorabend gleich eine ganze Reihe von Ständen für die vorgesehene Ausstellung umgeweht hatte und die Mitarbeiter vom Bauhof noch einmal ausrücken mussten, um das wieder in Ordnung zu bringen. Vergessen war auch die kleine Panne mit dem fehlenden Schlüssel für den Toilettenwagen, noch rechtzeitig vor Wettkampfbeginn konnte aber auch hier Abhilfe geschaffen werden. Keine Abhilfe geschaffen werden konnte im Falle des Abfalls auf dem Gelände des Tennisvereins. Da keine ordnungsgemäße Trennung des Mülls durch den Tennisverein vorgenommen wurde, holte der Bauhof diesen Sondermüll nicht ab. Die Entsorgung hätte nur als Sondermüll erfolgen können – mit entsprechend hohen Kosten. Also konnte der vorgesehene Platz nicht bespielt werden. Da ist der Bürgermeister selber schuld, wenn er nicht den Müll trennt - fanden jedenfalls einige Vereinsmitglieder und schrieben das sicherheitshalber auf einen großen Zettel, damit nicht etwa einer denkt, sie wären daran schuld, dass sie das Sommerfest nicht unterstützen. Naja.