Julia, Roman und das Haus in der Seestraße avancierten zu Protagonisten des gestrigen Theaterabends
Wiebke Eymess und Friedolin Müller, das Komödiantenpaar mit dem schönen Namen „Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie" traten gestern mit dem teatro mobile mit ihrem Programm "MitternachtsSpaghetti" in Wusterhausen auf: Liebeslieder und schwarzer Humor, bissige Gesellschaftskritik und jede Menge skurriler Schabernack.
Trotz leichten Nieselregens lockten die Prignitzer Jagdhornbläser „Trompe de Chasse“ viele Besucher auf den Wusterhausener Marktplatz. Das kleine Konzert hat den Gästen gefallen.
Als das eigentliche Spektakel nach kurzer Begrüßung durch den Bürgermeister Roman Blank und den Festspielleiter der Schöllerfestspiele, Prof. Peter Schroth, begann, gab es leider schon sehr heftigen Regen, so dass die Vorstellung kurzerhand in den „Alten Laden“ des Herbst’schen Hauses verlegt wurde. Die Umräumarbeiten dort: Tische in den Abstellraum und alle verfügbaren Stühle, auch die Gartenstühle in den „Alten Laden“. Alle halfen mit und schon nach kurzer Zeit wurde das Spektakel fortgesetzt, an dem die Zuschauer viel Vergnügen hatten - auch wenn einige stehen mussten. Die beiden Künstler bezogen mit sehr viel Geschick immer wieder die Zuschauer mit ein, die ihnen dann auch spontan ein Haus in der Seestraße zum Kauf anboten. Viele Wortspiele und viele Lacher gab es um den Namen Roman Blank. Auch Frau Tscharntke wurde mit einbezogen, sie wurde zur Lichtregisseurin und dimmte das Licht bei den romantischen Stellen oder löschte es ganz und gar, wenn die Künstler es so wollten. Das klappte alles so wunderbar, dass die Künstler die Idee hatten, mit Julia (Tscharntke) und Roman (Blank) zusammen in einer WG zukünftig in dem Haus in der Seestraße zu leben. Einen kleinen Rückschlag in der ganzen Euphorie gab es zum Schluss, als Wiebke Eymes den Bürgermeister bat, er möge zwei CD’s kaufen, damit ihre Kinder etwas zu essen hätten. Da sprang ihr Partner auf den einzigen freien Suhl in der ersten Reihe und sagte, das klappt doch nicht, er ist doch Blank.
