Erfolgreiche Kultur-und Sportarbeit: Wusterhausener Schützengilde besteht seit 15 Jahren
Der alte Mann und der Schützenverein, so könnte man die Rede von Ehrenpräsident Adolf Heinrich (74) auf der Festveranstaltung anlässlich des fünfzehnten Jahrestages der Wiedergründung der Schützengilde Wusterhausen 1839 e.V. überschreiben. Mit den aus der Märchenwelt bekannten Worten „Es war einmal....." holte er weit aus bis in die Zeit, als Fritz Köpke noch Bürgermeister von Wusterhausen war und erinnerte an die kulturelle Arbeit und das kulturelle Angebot von damals. „Als sich 1989/ 90 die politischen Verhältnisse änderten, war außer viel Freiheit nicht mehr viel los" rief Heinrich den rund 70 Gästen im Schützenhaus zu. Und weiter: „ Das ärgerte den alten Mann und einige der ehemaligen Freunde und sie beschlossen einen neuen Verein zu gründen." Man schaute sich um in der näheren Umgebung, in Neustadt und Kyritz, aber auch in der freien Welt, wie z.B. in Glane und Edewecht. Die Erkenntnis war, dass es neben den unterschiedlichsten Vereinen überall Schützenvereine gab, in die viele Bürger noch einmal vereint waren. Somit war die Idee zur Gründung eines Schützenvereins in Wusterhausen geboren. Am 29. Oktober 1993 gründeten 42 interessierte Bürger den Schützenverein Wusterhausen, wählten einen Vorstand und der " Alte Mann" wurde Präsident, so Heinrich. Da hatte er natürlich das Lachen und den Beifall der Gäste auf seiner Seite. Voller Stolz erinnerte der jetzige Ehrenpräsident der Gilde an das Geschaffene, an die Schützenfeste, die sich von Jahr zu Jahr weiter entwickelt haben, aber auch an die sportliche Entwicklung, die der Verein, der sich nicht nur als Sport-, sondern auch als Kulturverein versteht, genommen hat. Mit viel Beifall endeten seine Erinnerungen mit den Worten: „Das war die Geschichte vom alten Mann und dem Schützenverein." Nach einer kurzen Ansprache von Präsident Detlef Störing kamen auch die zahlreichen Gäste wir Bürgermeister Ralf Reinhardt, der Vorsitzende der Gemeindevertretung Alfred Schulz und Ortsvorsteher Wolfgang Kamphausen ebenso zu Wort, wie Wolfgang Regel (2.Vizepräsident des Brandenburgischen Schützenbundes) und Sven Bergenroth vom Kreisschützenbund Ostprignitz-Ruppin. Im weiteren Verlauf wurden die 10 anwesenden Gründungsmitglieder, 20 gehören dem Verein heute noch an, mit Geschenken geehrt. Aus den Händen der drei Vertreter der Gemeinde erhielten Ruth Granowski und Werner Schmidt in Würdigung ihrer langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit Urkunden. Außerdem wurden für 10-jährige Vereinsmitgliedschaft Lothar Elendt und für 5 Jahre Mitgliedschaft Irena Richter, Markus Höckele und Norbert Heidenreich geehrt. Mit einem gemeinsamen Abendessen und vielen interessanten Gesprächen mit den Schützenkameraden aus Kyritz endete dieser Abend weit nach Mitternacht.
axel herrmann
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Erfolgreiche Kultur-und Sportarbeit: Wusterhausener Schützengilde besteht seit 15 Jahren (08.11.2008)
Fotos: axel herrmann