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Claudius Drewin las "Da geht ein Mensch" von Alexander Granach in der Bibliothek Wusterhausen

Wusterhausen, den 28.04.2009

Aus Anlass des Welttages des Buches 2009 fand am Freitag in der Wusterhausener Bibliothek eine beeindruckende Lesung statt. Der Schauspieler Claudius Drewin, 1985 in Wusterhausen geboren und dort zur Schule gegangen, stellte den autobiographischen Roman „Da geht ein Mensch“ von Alexander Grachach vor. Es sind die Memoiren des 1890 in Werbowitz/Galizien geborenen Schauspielers, der als 9. Kind einer jüdischen Bäckerfamilie aufwuchs, sich bis nach Berlin durchschlug, um an der Max-Reinhardt-Schauspielschule aufgenommen zu werden. Später gelang Granach eine glänzende Karriere als gefeierter Bühnen -und Stummfilmstar. Mehr als 60 interessierte Zuhörer waren mit großen Erwartungen gekommen und wurden auch nicht enttäuscht, im Gegenteil. Der Künstler verstand es sehr gut, ausgewählte Passagen lebendig und ausdrucksstark zu interpretieren.. Durch seine lockere Art, mit Witz und Humor zog er seine Zuhörer in den Bann, fesselte sie von der ersten bis zur letzten Zeile. Die Besucher sparten nicht mit Beifall. Anschließend stellte sich Claudius Drewin den Fragen. Er konnte sich noch gut an seine Schulzeit in Wusterhausen erinnern. In der 5. und 6. Klasse hatte er bei seiner damaligen Lehrerin Gisela Scheurell Deutschunterricht. Die hatte ihm nach szenischen Lesungen im Unterricht mit auf den Weg gegeben, er könne doch Schauspieler werden. Sie gab ihm später einen Zeitungsausschnitt mit einem Text über eine Theatergruppe in Neuruppin. Dort bewarb sich Claudius und spielte 8 Jahre nebenbei mit. In diesen Jahren festigte sich bei ihm der Wunsch, Schauspieler zu werden. Das Gymnasium in Kyritz beendete er nach der 11. Klasse, als er endlich 18 Jahre war. Er fuhr nach Berlin, bestand die Aufnahmeprüfung und studierte an zwei privaten Schauspielschulen, zuerst Theater- und Synchronsprechen, später Film und Fernsehen. Bibliothekarin Marianne Golde bedankte sich bei dem Künstler mit einem CD-Hörbuch mit Geschichten von Wusterhausener Schülern. Anschließend verkaufte die Bücherecke „R. John“ die Autobiographie Alexander Granachs, die Claudius Drewin zur Erinnerung an die Lesung zum Welttag des Buches signierte. Die Zuhörer können sich gewiss auf weitere interessante Lesungen freuen, denn Claudius Drewin versprach, zu einem späteren Zeitpunkt wieder nach Wusterhausen zu kommen. Aber auch andere Bibliotheken könnten diese Veranstaltung „Da geht ein Mensch“ bei ihm buchen. 


Kontakt:

Claudius Drewin

Tel.: 030/39740720

 

 

Renate Schönfeld

 

Fotoserien


Lesung zum Welttag des Buches mit Claudius Drewin (24.04.2009)

Fotos: Ronny Leßmann