Lesen gegen das Vergessen
Lesen gegen das Vergessen
Am 10. Mai 2024, um 17.00 Uhr
Galerie Alter Laden, Am Markt 3 in Wusterhausen/Dosse
Mit dem Lesen gegen das Vergessen wollen wir an Schriftstellerinnen und Schriftsteller erinnern, deren Bücher vor 91 Jahren in 22 deutschen Universitätsstädten, beginnend auf dem heutigen Bebelplatz in Berlin, öffentlich verbrannt wurden. Als Grundlage für die Bücherverbrennung diente eine sogenannte „Schwarzen Liste“, die 200 Autoren von Nathan Asch bis Stefan Zweig enthielt. Neben dieser Liste gab es neun Feuersprüche, in denen einige, den Nazis verhasste Autoren und Wissenschaftler, besonders herausgestellt wurden. Einer lautet: „Gegen literarischen Verrat am Soldaten des Weltkrieges, für Erziehung des Volkes im Geist der Wahrhaftigkeit! Ich übergebe der Flamme die Schriften von Erich Maria Remarque.“ Remarque bezeichnet seinen Roman „Im Westen nichts Neues“, den er 1928 schrieb, als unpolitisch und doch wurde er als Antikriegsroman zu einem Klassiker der Weltliteratur. Uns Menschen ist es nicht gelungen Kriege aus dem Zusammenleben der Völker zu verbannen. Nach wie vor können sich faschistisches Gedankengut und Gewalt in unsere Demokratie einschleichen. Das darf sich nicht wiederholen. Damit dies nicht geschieht, wird auch in unserer Stadt gegen das Vergessen aufgerufen. Jeder der zuhören oder lesen möchte ist willkommen. Ein Lesebeitrag sollte nicht länger als fünf Minuten sein. Texte stehen in der Bibliothek bereit.
Weitere Informationen können Sie der beigefügten PDF-Datei entnehmen.